Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran und macht auch vor der älteren Generation nicht halt. Immer mehr Senioren entdecken digitale Technologien wie Smartphones, soziale Medien und Online-Banking für sich. Doch gerade für Ältere kann die digitale Welt auch überfordernd und unsicher erscheinen.
Eine Technologie, die gerade in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit bekommen hat, sind Kryptowährungen wie Bitcoin. Doch was genau steckt dahinter und wie kann man als Senior einfachen Zugang zu dieser digitalen Welt der Kryptowährungen finden?
Was ist Bitcoin?
Bitcoin ist eine digitale Währung, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Anders als herkömmliche Währungen wie Euro oder Dollar gibt es keine zentrale Kontrollinstanz wie eine Zentralbank. Stattdessen läuft das System dezentral und wird von allen Nutzern gemeinsam betrieben.
Jeder Nutzer besitzt eine digitale Brieftasche (Wallet), mit der er Bitcoins versenden und empfangen kann. Die Adressen der Brieftaschen sehen aus wie zufällige Buchstaben- und Zahlenkombinationen. Über diese Adressen werden die Bitcoins zwischen Nutzern übertragen.
Damit eine Transaktion gültig wird, wird sie in einen Transaktionsblock geschrieben und an die Blockchain angehängt. Dies übernehmen spezielle Rechner (Miner) im Netzwerk. Sie fügen die Blöcke durch komplizierte mathematische Rätsel (Mining) an die Blockchain an. Als Belohnung erhalten die Miner neue Bitcoins.
Warum interessieren sich Senioren für Bitcoin?
Für viele Senioren ist die Welt der Kryptowährungen wie Bitcoin noch relativ neu und unbekannt. Doch es gibt gute Gründe, sich als älterer Mensch näher damit zu beschäftigen. Beliebte Anbieter wie Immediate Profit haben die Nutzung von Kryptowährungen bereits stark vereinfacht und auch für technische Laien zugänglich gemacht:
- Alternative Geldanlage: In Zeiten von Niedrigzinsen suchen viele Senioren nach alternativen Geldanlagen abseits von Sparbuch und Festgeld. Bitcoin kann hier eine interessante Ergänzung im Portfolio sein.
- Wertsteigerung: Der Kurs von Bitcoin ist in den letzten Jahren enorm gestiegen, was hohe Renditen verspricht. Viele Senioren haben daher Interesse an Bitcoin als Teil der Altersvorsorge.
- Unabhängigkeit von Banken: Bitcoin ermöglicht direkte Transaktionen zwischen Nutzern ohne Banken als Mittelsmänner. Das schafft finanzielle Unabhängigkeit.
- Digitales Erbe: Senioren können ihren Erben einfachen Zugang zu ihrem digitalen Vermögen in Form von Bitcoin ermöglichen.
- Technik-Interesse: Viele ältere Menschen haben Spaß am Ausprobieren neuer Technologien. Sie sehen Bitcoin als interessante Spielwiese.
Wie funktioniert Bitcoin für Senioren?
Als Neuling mag die Bitcoin-Welt sehr kompliziert wirken. Doch mit etwas Basiswissen lässt sich auch für Senioren der Einstieg gut meistern:
1. Bitcoin-Brieftasche einrichten
Zunächst benötigt man ein Wallet, um Bitcoins zu verwalten. Am einfachsten ist ein Online Wallet bei einem Bitcoin-Anbieter. Man erstellt ein Nutzerkonto und kann dann mit dem Bitcoin-Guthaben handeln. Beliebt sind Anbieter wie Coinbase, Bitpanda oder BSDEX.
Eine Alternative sind Wallets zum Download für den PC oder als App. Diese bieten höhere Sicherheit, erfordern aber mehr Technik-Wissen.
2. Bitcoins kaufen
Um mit Bitcoin handeln zu können, benötigt man zunächst Coins. Am einfacheren kauft man sie bei einem Bitcoin-Anbieter per Online-Überweisung. Schneller geht es mit Kreditkarte, dann jedoch mit höheren Gebühren.
Eine weitere Option sind Bitcoin-Automaten (“ATMs”), die es in einigen Städten gibt. Man zahlt Bargeld ein und erhält dafür einen Bitcoin-Betrag aufs Wallet.
3. Bitcoins versenden und empfangen
Um Bitcoins zu überweisen, benötigt man die Adresse aus dem Wallet des Empfängers. Die Eingabe dieser etwa 30-stelligen Kette reicht, um Coins zu senden. Transaktionen sind in wenigen Minuten bestätigt.
Zum Empfangen genügt es, seine Wallet-Adresse mitzuteilen. Eingehende Beträge erscheinen automatisch im Wallet.
4. Bitcoins verkaufen
Wer seine Coins wieder in Euro umtauschen möchte, kann sie einfach an eine Börse verkaufen. Auch der Verkauf an Bitcoin-Automaten ist möglich. Das Geld wird dann aufs Bankkonto überwiesen.
Mit etwas Übung lassen sich diese Grundfunktionen leicht bedienen. Wichtig ist, sich Zeit zu nehmen und vorsichtig heranzutasten.
Die ersten Bitcoins kaufen
Möchte man als Einsteiger die ersten Bitcoins erwerben, empfiehlt sich folgender Ablauf:
- Online Wallet einrichten, z.B. bei BSDEX
- Persönliche Daten per Video-Identifikation bestätigen
- 25-50 Euro per Überweisung aufladen
- Für diesen Betrag Bitcoins kaufen
- Erste Erfahrungen sammeln mit Verschicken, Empfangen etc.
- Nach und nach Investitionen ausbauen
Mit diesem Vorgehen lassen sich die ersten Schritte risikofrei testen. So kann man ideal Erfahrung sammeln.
Risiken und Gefahren für Senioren
Natürlich bergen Kryptowährungen wie Bitcoin auch bestimmte Risiken, die man als Senior im Auge behalten sollte:
- Starke Kursschwankungen: Der Bitcoin-Kurs unterliegt großen Schwankungen. Das Verlustrisiko kann hoch sein.
- Komplizierte Bedienung: Falsche Überweisungen oder verlorene Zugangsdaten können beim Umgang mit Wallets passieren.
- Betrug: Trickbetrüger oder Scams versuchen immer wieder, Senioren mit Bitcoin-Versprechen das Geld abzunehmen.
- Verlust oder Diebstahl: Wer die Zugangsdaten verliert oder gehackt wird, kann seine Bitcoins endgültig verlieren.
- Undurchschaubarkeit: Komplexe Mechanismen wie die Blockchain-Technologie sind für Laien schwer verständlich.
- Rechtsunsicherheit: Der regulatorische Status von Bitcoin ist nicht eindeutig geklärt.
Diese Punkte gilt es, sich bewusst zu machen. Mit Vorsicht und Nur-Investieren-Was-Man-Verlieren-Kann-Mentalität lassen sich Risiken aber gut minimieren.
Sind Bitcoins etwas für Senioren? – Das Fazit
Digitale Währungen wie Bitcoin sind ein faszinierendes aber oftmals auch komplexes Thema. Trotz aller Risiken und Herausforderungen kann der vorsichtige Einstieg für Senioren durchaus lohnend und spannend sein.
Als Teil der persönlichen Bildung und um etwas Neues auszuprobieren, sind die ersten Gehversuche mit Bitcoin auf jeden Fall einen Versuch wert. Mit ein wenig Zeit und Geduld lässt sich die Technologie erlernen.
Und als Beimischung in einem ausgewogenen Portfolio können Bitcoins durchaus Sinn machen. Insbesondere wenn man stets nur einen kleinen Teil des Vermögens investiert und vor Betrugsversuchen auf der Hut ist.
Wer Neugier und Interesse für digitale Themen mitbringt, sollte sich daher nicht scheuen, die Bitcoin-Welt zu entdecken. Sie kann Teil einer sinnvollen Beschäftigung mit Technik im Alter sein. Mit der richtigen Vorsicht lassen sich so spannende Erfahrungen sammeln.